Erfolgreich mit Leads arbeiten

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Wussten Sie, dass laut einer Harvard-Studie Leads, die innerhalb der ersten 5 Minuten kontaktiert werden, bis zu 100-mal wahrscheinlicher in Kunden verwandelt werden als nach 30 Minuten? Klingt krass – ist aber Realität. Und es zeigt: Mit Leads erfolgreich zu arbeiten, ist kein Glück, sondern System.

Trotzdem machen viele denselben Denkfehler: Sie glauben, Leads seien schon halbe Abschlüsse. Doch ein Lead ist kein Vertrag – es ist nur eine Chance. Und wie man aus Chancen echte Ergebnisse macht, das zeigt Ihnen dieser Ratgeber.

Sie erfahren, was es wirklich heißt, mit Leads zu arbeiten, worauf es beim Erstkontakt ankommt, wie man professionell nachfasst, Leads qualifiziert und typische Fehler vermeidet. Kurz gesagt: Alles, was Sie brauchen, um aus einem Kontakt eine Kundschaft zu machen.

Das wichtigste

  • Leads sind der Anfang, nicht das Ziel – Erfolgreiche Leadbearbeitung beginnt erst nach dem Kauf oder der Generierung.
  • Timing ist entscheidend – Der Erstkontakt sollte idealerweise innerhalb von Minuten erfolgen, nicht Stunden.
  • Systematik schlägt Zufall – CRM-Systeme, klare Prozesse und Lead-Scoring helfen bei der Priorisierung und Nachverfolgung.
  • Dranbleiben lohnt sich – Mehrfache, kanalübergreifende Kontaktversuche erhöhen die Abschlusswahrscheinlichkeit deutlich.
  • Verkauf beginnt mit Vertrauen – Individuelle Ansprache, echtes Interesse und Nutzenargumentation machen den Unterschied.

Was bedeutet es, „mit Leads zu arbeiten“?

Der Umgang mit Leads umfasst weit mehr als nur deren Kauf. Während der Erwerb von Leads lediglich den Zugang zu potenziellen Interessenten verschafft, beginnt die eigentliche Arbeit erst danach: die Leadbearbeitung. Hierbei geht es darum, den Erstkontakt herzustellen, Vertrauen aufzubauen und den Interessenten durch den Verkaufsprozess zu begleiten. Ein Lead ist somit der Ausgangspunkt einer Beziehung, nicht das Endziel.​ (Quelle: Zendesk)

Es ist wichtig, zwischen kalten und warmen Kontakten (Cold Leads bzw. Hot Leads) zu unterscheiden. Kalte Leads haben wenig bis kein Vorwissen über Ihr Unternehmen, während warme Leads bereits Interesse gezeigt haben. Diese Unterscheidung beeinflusst die Ansprache und den weiteren Prozess erheblich.​ (Quelle: SC-Networks.de)

Lesen Sie meinen Ratgeber: Cold Leads vs. Hot Leads – Die Unterschiede

Die wichtigsten Voraussetzungen

Für eine erfolgreiche Leadbearbeitung sind folgende Faktoren entscheidend:​

  • Mindset: Realistische Erwartungen setzen und verstehen, dass nicht jeder Lead sofort zum Abschluss führt.​
  • Fachliche und vertriebliche Kompetenz: Kenntnisse über Produkte und Dienstleistungen sowie über effektive Verkaufstechniken.​
  • Systematische Herangehensweise: Einsatz von CRM-Systemen zur strukturierten Erfassung und Verfolgung von Leads.​

Der optimale Erstkontakt

Der erste Kontakt legt den Grundstein für die weitere Beziehung:​

  • Timing: Schnelligkeit ist entscheidend. Studien zeigen, dass die Kontaktaufnahme innerhalb der ersten Stunde die Erfolgswahrscheinlichkeit deutlich erhöht.​
  • Kommunikationskanäle: Nutzen Sie den bevorzugten Kanal des Leads, sei es Telefon, E-Mail oder SMS.​
  • Gesprächsstrategie: Beginnen Sie mit einer freundlichen Vorstellung, betonen Sie den Nutzen für den Kunden und bauen Sie Vertrauen auf.​

Nachfassprozess & Lead Nurturing

Nicht jeder Lead ist sofort entscheidungsbereit. Daher ist ein strukturierter Nachfassprozess essenziell:​

  • Häufigkeit: Mehrfache Kontaktversuche sind oft notwendig. Studien empfehlen bis zu sechs Versuche, bevor man einen Lead aufgibt.​
  • Multichannel-Ansatz: Kombinieren Sie verschiedene Kanäle wie Telefon, E-Mail und Social Media.​
  • Lead Nurturing: Bieten Sie dem Lead kontinuierlich wertvolle Informationen, um das Interesse aufrechtzuerhalten und Vertrauen zu stärken.​

Qualifizierung & Priorisierung

Nicht alle Leads sind gleich. Eine effektive Qualifizierung hilft, Ressourcen gezielt einzusetzen:​

  • MQL vs. SQL: Ein Marketing Qualified Lead (MQL) zeigt Interesse, während ein Sales Qualified Lead (SQL) kaufbereit ist.​
  • Lead Scoring: Bewerten Sie Leads anhand von Kriterien wie Interaktionshäufigkeit und demografischen Daten.​
  • Segmentierung: Teilen Sie Leads nach Bedarf, Entscheidungszeitpunkt und Abschlusswahrscheinlichkeit ein.​

Typische Fehler bei der Leadbearbeitung

Vermeiden Sie folgende häufige Fehler:​

  • Kein oder zu frühes Aufgeben: Viele Abschlüsse erfolgen erst nach mehreren Kontaktversuchen.​
  • Standardfloskeln: Individuelle Ansprache statt generischer Phrasen erhöht die Erfolgschancen.​
  • Unzureichende CRM-Nutzung: Ein nicht gepflegtes CRM führt zu Informationsverlusten und ineffizienter Bearbeitung.​

Best Practices erfolgreicher Berater

Erfolgreiche Vertriebler zeichnen sich durch folgende Praktiken aus:​

  • Konsistenz: Regelmäßige und strukturierte Nachverfolgung von Leads.​
  • Personalisierung: Angebote und Kommunikation werden auf den individuellen Bedarf des Leads zugeschnitten.​
  • Nutzung von Tools: Einsatz moderner CRM-Systeme und Automatisierungstools zur Effizienzsteigerung.​

So messen Sie Ihren Erfolg mit Leads

Um den Erfolg Ihrer Leadbearbeitung zu bewerten, sollten Sie folgende Kennzahlen heranziehen:​

  • Kontaktquote: Anteil der erfolgreich hergestellten Kontakte.​
  • Terminquote: Prozentsatz der Kontakte, die zu Terminen führen.​
  • Abschlussquote: Verhältnis von Leads zu tatsächlichen Abschlüssen.​
  • ROI: Return on Investment der eingesetzten Ressourcen.​

Sollten die Ergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, analysieren Sie den Prozess und identifizieren Sie Optimierungspotenziale.​

Fazit

Erfolg in der Leadbearbeitung basiert auf Systematik, Ausdauer und Kompetenz. Durch gezielte Strategien, kontinuierliche Pflege der Kundenbeziehungen und den Einsatz geeigneter Tools können Sie die Conversion-Rate erhöhen und nachhaltige Geschäftsbeziehungen aufbauen.

FAQ

Wie oft sollte ich einen Lead kontaktieren?

Mindestens fünf bis sechs Kontaktversuche gelten heute als Standard – über verschiedene Kanäle hinweg. Wichtig ist dabei: Nicht in kurzen Abständen „nerven“, sondern mit System und Mehrwert kommunizieren. Ein strukturierter Kontaktplan über mehrere Tage oder Wochen funktioniert meist am besten.

Was mache ich mit Leads, die nicht sofort reagieren?

Geduld ist hier Ihre Superkraft. Viele Leads brauchen Zeit, Vertrauen – oder einfach den richtigen Moment. Nutzen Sie Lead Nurturing: Schicken Sie hilfreiche Inhalte, erinnern Sie unaufdringlich an das Angebot oder bieten Sie einen unverbindlichen Check-in an. Manchmal sind es die zweiten oder dritten Touchpoints, die den Unterschied machen.

Wie schnell muss ich auf einen Lead reagieren?

Idealerweise innerhalb der ersten 5–15 Minuten – das ist die goldene Zeit. Studien zeigen: Wer so schnell antwortet, vervielfacht die Chance auf ein Gespräch oder einen Termin. Wer erst nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag reagiert, verliert oft das Momentum.

Wie unterscheide ich gute von schlechten Leads?

Mit einem durchdachten Lead Scoring! Bewerten Sie Leads nach Kriterien wie Verhalten (z. B. Downloads, Klicks), Relevanz (Branche, Bedarf) und Reaktionsfreude. Ein guter Lead passt zur Zielgruppe, zeigt konkretes Interesse und ist erreichbar – auch zwischen den Zeilen erkennbar.

Was tun, wenn ein Lead ablehnt oder abbricht?

Nicht direkt abschreiben! Manchmal bedeutet „Nein“ einfach nur „nicht jetzt“. Fragen Sie empathisch nach: Gab es ein Missverständnis? Passt der Zeitpunkt nicht? Oder fehlt gerade der Bedarf? Vielleicht ergibt sich ein späterer Kontakt – oder ein neuer Ansatz, über einen anderen Kanal oder mit einem alternativen Angebot.

Quellen:

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